ZIDline
TUphone - Die Umsetzung
Johannes Demel, Thomas Eigner, Wolfgang Meyer, Iris Macsek
In den letzten Ausgaben der ZIDline wurde über das Projekt einer neuen Telefonanlage für die TU Wien – TUphone – dessen Ziele und Randbedingungen bereits berichtet. Heute soll hier der aktuelle Status dargestellt werden.

Projektfortschritt

Seit dem letzten Artikel in der ZIDline 19 vor einem Jahr hat sich im TUphone Projekt einiges getan.

  • Nach der Bewilligung des Projektes durch Rektorat (13. 1. 2009) und Universitätsrat (10. 2. 2009) wurde am 16. 2. 2009 der erneute Aufruf zum Wettbewerb an die 5 Vertragspartner des Rahmenvertrags „TK-Anlagen 2008“ von der BBG verschickt. Als Sicherheitsmaßnahme zur Einhaltung des Budgetrahmens wurde ein Maximalbetrag für die bewertungsrelevante Angebotssumme festgelegt, den Bietern jedoch nicht bekanntgegeben, sondern bei einem Notar hinterlegt.
  • Am 4. 3. 2009 erfolgte die Veröffentlichung des Vergabeverfahrens für einen Rahmenvertrag über USV-Systeme.
  • Am 27. 3. 2009 erfolgte die Veröffentlichung einer Ausschreibung für Verkabelungsarbeiten (Twisted Pair und LWL-Verkabelung), um u. a. die Datenverkabelung auf den für VoIP notwendigen Stand zu bringen.
  • Am 30. 3. 2009 erfolgte die Angebotseröffnung durch die BBG. Alle eingeladenen Bieter haben ein Anbot gelegt, jedoch lagen nur zwei Bieter unter dem Maximalpreis. Die anderen lagen deutlich darüber.
  • Nun erfolgte eine vertiefte Angebotsprüfung der beiden unter dem Maximalbetrag gelegenen Angebote auf Einhaltung der Mussforderungen. Im Zuge dessen wurden auch Aufklärungsgespräche und Demonstrationen von kritischen Funktionen durchgeführt.
  • Am 24. 5. 2009 wurde ein Rahmenvertrag für USV-Anlagen mit der Firma EFFEKTA Regeltechnik GmbH abgeschlossen.
  • Mitte Juni 2009 wurde die Firma PNP Netzwerk- u. Elektrotechnik GmbH mit den Verkabelungsarbeiten beauftragt.
  • Infolge von notwendigen Zeiten für die Angebotsprüfung durch die TU Wien sowie beim Anbieter für die Fragenbeantwortung und die Demoaufbauten, der im Vergabegesetz vorgesehenen Fristen sowie auf Grund eines Einspruchs konnte erst am 26. 6. 2009 die BBG auf Basis des Vorschlags der Vergabekommission die Zuschlagsentscheidung für den Bieter Kapsch BusinessCom AG treffen.
  • Am 6. 7. 2009 erfolgte nach Ablauf der Stillhaltefrist der Zuschlag durch die BBG an Kapsch BusinessCom AG (mit dem Subunternehmer NTS). Die Bestellung durch die TU Wien erfolgte am 8. 7. 2009.
  • Am 16. 7. 2009 fand das Kickoff-Meeting mit dem Auftragnehmer statt. In der Folge wurde in etlichen Work-shops die konkrete Umsetzung (Parametereinstellungen, …) festgelegt.
  • Ab Mitte August 2009 wurden die Komponenten für das zentrale System und die am Piloten teilnehmenden Anschlüsse geliefert.
  • Am 15./16. September 2009 wurden die Pilotteilnehmer (ZID und CE-Abteilung) auf die Pilotanlage umgeschaltet.
  • Am 12. Oktober 2009 hat der achtwöchige Dauerbetrieb begonnen.

Die konkrete Lösung

Das neue Telefonsystem besteht aus bzw. nutzt folgende Hauptkomponenten:

  • Zentrale Call Server mit diversen Subsystemen, Storage und Firewall
  • TUNET als Transportmedium sowohl für Steuerverkehr als auch für die Sprachübertragung
  • VoIP Endgeräte
  • Gateways in das öffentliche Telefonnetz und zu anderen Systemen
  • Gateways für analoge Faxgeräte

Zentrale Komponenten

Die Hardware der zentralen Komponenten ist redundant ausgeführt. Eine Hälfte befindet sich im Freihaus, die andere im Ausweichrechenzentrum Gußhausstraße. Die Verbindung der beiden Hälften erfolgt über zwei redundante Glasfaserwege, die mittels WDM-Technik sowohl für Ethernet als auch für Fiber Channel Verbindungen eingesetzt werden.

Die Hardware-Konfiguration einer Hälfte enthält folgende Komponenten:

  • Call Manager Server: 5x HP DL380G5 2x DC Xeon 5140, 4GB RAM
  • Unified Messaging: 1x HP DL380G5 2x DC Xeon 5345, 4GB RAM 
  • Presence Server: 1x HP DL380G5 2x DC Xeon 5140, 4GB RAM 
  • Contact Center: 1x HP DL380G5 2x DC Xeon 5140, 4GB RAM 
  • Storage Virtualisierung: 1x HP DL380G6 2xQuad-Core Xeon 5540, 16GB RAM
  • VMware ESX Cluster:  3x HP DL380G6 2xQC Xeon 5540, 16GB RAM
  • 2x HP Storage Works 8/8 SAN Switch
  • 1x HP Storage Works MSA2000 mit Dual Controller und 18x146GB Platten
  • 1x Cisco ASA 5540 Firewall
  • Ethernet-Switch-Stack bestehend aus zwei Cisco Catalyst 3750 24-Port Switchen

Softwareseitig werden folgende Komponenten eingesetzt:

  • Cisco Unified Call Manager 7.1.3 – das eigentliche Telefoniesystem
  • Cisco Unity Connect Unified Messaging – Sprachspeicher
  • Cisco Unity Presence Server
  • Cisco Unity Contact Center Express – Call Center Lösung
  • ANDPhone – Gruppenfunktionen und Chef/Sek-Konfiguration
  • Cycos MRS Fax Server
  • Netwise Vermittlung
  • Voxtron Web CTI
  • NTWcount – Abrechnungssoftware
  • Cisco Operations Manager, Service Manager und Service Statistics Manager
  • VMware ESX – Server Virtualisierung
  • Datacore SANmelody für Storage Virtualisierung
  • Skype-Gateway mit Asterisk

VoIP Endgeräte

Als Standard-Apparat ist das Modell Cisco 7965G vorgesehen. Dieses besitzt eine 5-Zoll Farbanzeige (320x240 Pixel) mit Hintergrundbeleuchtung, mehrere Leitungs-/Funktionstasten, 4 Softkeys und diverse Tasten für wichtige Funktionen. Bei der Sprachqualität wird die Wideband-Technik unterstützt. Freisprechen ist natürlich möglich. Es ist auch ein Kopfhöreranschluss vorhanden. Das Display kann auch für spezielle Web/XML Services genutzt werden.

Für Nebenräume, Eingangstelefone etc. ist das Modell Cisco 7942G vorgesehen, das gegenüber dem Standard-apparat nur eine Graustufen-Anzeige sowie nur 2 Leitungstasten hat.

Für Besprechungszimmer ist die Konferenz-Station Cisco 7936G gedacht, die besonders für Freisprechen mit mehreren Teilnehmern (z. B. durch Satellitenmikrofone) ausgelegt ist. 

Neben den so genannten Hardphones gibt es auch die Möglichkeit, am Arbeitsplatzrechner mittels Software einen Telefonanschluss zu realisieren. Dafür sind natürlich ein Lautsprecher und ein Mikrofon (oder Headset oder USB-Hörer) notwendig. Von Cisco gibt es die Software IP Communicator, die nur unter Windows lauffähig ist.

 

Sowohl für Windows als auch für MacOS steht der Cisco Unified Personal Communicator zur Verfügung, der auch Instant Messaging und andere Funktionen enthält. Für andere Betriebssysteme kann auch ein auf SIP basierendes Public Domain Softphone (SIP-Client) eingesetzt werden.

 

Virtuelle Arbeitsplatzmodelle

Personenbezogene Arbeitsplätze werden in Form eines virtuellen Profils (= Arbeitsplatzmodell) unabhängig von einer Apparate-Hardware dargestellt. Die Nebenstelle kann dann durch einen Apparat, ein Softphone, aber auch ein Mobiltelefon oder nur durch eine Sprachbox realisiert werden. Wird versucht, eine Nebenstelle zu erreichen, die nicht angemeldet ist und für die auch noch keine Sprachbox eingerichtet ist, so erhält man eine entsprechende Information vom System. Folgende Arbeitsplatzmodelle und die dazugehörigen Lizenzen gibt es (hinter jeder dieser Kategorien stehen unterschiedliche Kosten für die TU Wien):

Virtuelles Arbeitsplatzmodell 1 (AP1)

  • eine eigene Nebenstelle
  • Lizenz für die Verwendung eines Hardphones
  • Sprachbox

Virtuelles Arbeitsplatzmodell 2, zusätzlich zu AP1

  • Lizenz für ein Cisco Softphone
  • Mobilitätsfunktion (Parallelläuten am Mobiltelefon, Möglichkeit der Weiterleitung auf eine andere Rufnummer)
  • CTI-Funktion () und Präsenz-Information inkl. Applikationen
  • Fax-Gateway

Virtuelles Arbeitsplatzmodell 3, zusätzlich zu AP1

  • Lizenz für ein Soft- oder Hardphone auf SIP-Basis

Erweiterung Team bzw. Chef/Sek-Funktion

  • Am Display des Apparates wird der Gesprächszustand (frei, spricht, Läuten, Umleitung) von Teammitgliedern angezeigt.
  • Anrufe von Teammitgliedern können übernommen werden.
  • Komplette Chef/Sek-Funktionalität inkl. individueller Signalisierung, Vertretungsschaltung, Übernahmefunktion etc.

Für alle diese Funktionen ist kein Apparat erforderlich. Ein Arbeitsplatz kann daher in der Praxis auch nur aus einem Softphone oder Mobiltelefon oder beiden zusammen bestehen.

Neben diesen virtuellen Arbeitsplatzmodellen gibt es noch „fix zugeordnete Endgeräte“ wie Konferenzapparate in Besprechungszimmern, Apparate in Neben- und Technikräumen, VoIP-Torsprechstellen, funktionsbezogene Apparate. Diese Endgeräte enthalten nur die Lizenz für die Nebenstelle und das Endgerät.

Gateways ins öffentliche Netz, zu Skype und zu anderen Systemen

Mittels Cisco Voice Routern werden die Verbindungen (in der Regel Multi-ISDN Anschlüsse) zum öffentlichen Telefonnetz und zu Mobilkom sowie zur Ericsson-Anlage realisiert. Diese sind an mehreren Standorten aufgestellt, um auch hier die Redundanz zu gewährleisten.

Mittels SIP-Trunks wird das Asterisk/Skype-Gateway angebunden. Das Asterisk-Gateway stellt die Erreichbarkeit der TU Wien via ENUM-Auflösung und SIP für Anrufer, die einen Telefonanschluss bei einem SIP-Provider mit ENUM-Unterstützung haben, her.

Das Skype-Gateway ermöglicht kostenlose Anrufe zu TU Wien-Nebenstellen von jedem Skype-Client sowie ein paralleles Läuten am eigenen Skype-Client.

Gateways zu analogen Anschlüssen

Für die Anbindung von analogen Endgeräten, das sind insbesondere Faxgeräte und Bewacom Torsprechstellen, werden in jedem Gebäude ein oder mehrere analoge Voice- Gateways aufgestellt, an die diese Anschlüsse herangeführt werden. Diese Gateways unterstützen spezielle Protokolle (T.38), die die von Faxgeräten erforderliche Real-time-Übertragungsqualität über ein TCP/IP Netz sicherstellen. Modems und ISDN-Endgeräte werden mit der neuen Anlage nicht mehr unterstützt.

Die neuen Funktionen

  • UC (Unified Communication): Sie gewinnen an Komfort durch die Zusammenführung sämtlicher Kommunikationsdienste (Sprache, Video, Daten) und die Integration von Präsenzfunktionen – wie aus Instant Messaging bekannt.
  • One-Number-Konzept: Sie brauchen nur Ihre Nebenstelle bekannt zu geben. Sie steuern selbst, ob ein ankommendes Gespräch am Festapparat läutet, auf Ihrem (Dienst)-Handy parallel läutet, in der Sprachbox landet oder als Sprachnachricht an Ihre E-Mail-Adresse geschickt wird. Bei Telefonaten vom (Dienst)-Handy sieht Ihr Gesprächspartner die Nebenstelle und nicht  die Mobilnummer. Diese Steuerung können Sie auch, wenn Sie wollen, über einen Webbrowser oder über Ihr (Dienst)-Handy vornehmen.
  • Bessere Integration von Diensthandys: Sie können während eines Telefonats praktisch unterbrechungsfrei vom Festapparat zum (Dienst-)Handy wechseln und umgekehrt.
  • Persönliches Telefonbuch und Anruflisten: Persönliche Verzeichnisse sowie Listen versäumter, angenommener und  gewählter  Nummern stehen Ihnen – wie bei Mobiltelefonen üblich – zur Verfügung.
  • Erreichbarkeitsprofile: Die Administration des eigenen Erreichbarkeitsprofils ist mittels eines Webbrowsers möglich.
  • Gruppen: Eine Statusanzeige von Gruppenmitgliedern sowie die Übernahme von Gesprächen oder eine schnelle Wahl von Gruppenmitgliedern stehen Ihnen zur Verfügung.

  • Faxintegration: Ankommende Faxe werden Ihnen per E-Mail zugestellt. Abgehende Faxe können Sie mittels Web-Formular oder Outlook-Plugin von Ihrem  PC oder Ihrem Notebook verschicken.
  • Anruftöne und Hintergrundbilder sind auswählbar.
  • Free Seating: Ihr eigenes, ganz persönliches Profil kann durch Validierung auf beliebigen Telefonapparaten verwendet werden.
  • Click to Call: Bietet die Möglichkeit, Anrufe aus Microsoft Excel, Power Point, Word, Outlook, Sharepoint, Mozilla Firefox, Internet Explorer und der Zwischenablage einzuleiten. Click to Call speichert angerufene Nummern, damit Sie sie wieder anrufen können.

TISS-Integration

Neue Mitarbeiter(innen) erhalten automatisiert eine eigene 6-stellige Telefonnummer, sobald sie im Personalstand der TU geführt sind. Die gesamte Telefonad- ministration wird ausschließlich elektronisch erfolgen. Die TUphone-Freigabeberechtigten werden über TISS, das neue TU Wien Informationssystem, Einsicht in vorhandene Konfigurationen erhalten und selbst die Möglichkeit haben, Änderungen  vorzunehmen.

Durch diese neuen Funktionen ergeben sich mit der Einführung der neuen Telefonanlage auch betriebliche Vereinfachungen. Free Seating ermöglicht die Beschleunigung von Übersiedlungsabläufen. Die Telekommunikationsanlage kann um neue TU-Standorte erweitert werden. Durch die TISS-Integration können persönliche Änderungen leichter abgewickelt werden.

Rufnummern / Nummernplan

Ein wichtiger Aspekt bei jeder Nebenstellenanlage ist die Systematik bei der Vergabe von Nebenstellen. Wir haben hier versucht, das bisherige Konzept im Wesentlichen beizubehalten. Die wichtigsten Änderungen sind:

  • Die Amtsholung erfolgt in Zukunft – wie man es von den meisten Nebenstellenanlagen gewohnt ist – mit 0 statt wie bisher mit der Dienstgesprächstaste bzw. 02 (bei Faxen).
  • Neues Personal an der TU Wien erhält automatisch eine 6-stellige Nebenstelle aus einem allgemeinen Pool. Der/die TUphone-Freigabeberechtigte der Organisationseinheit kann diese Nummer dann, wenn gewünscht, auf eine Nummer (5- oder 6-stellig) aus dem freien Rufnummernpool der Organisationseinheit im TISS ändern.
  • Die bisherigen Rufnummern (in der Regel Räume, Eingangstelefon, …) in den so genannten Überlaufbereichen (5xxxx, 6xxxx, 7xxxx) sollen so weit wie möglich in 6-stellige Rufnummern im normalen Nummernbereich der Organisationseinheit umgewandelt werden. Damit wird Platz für neue Services geschaffen.
  • Die Personen zugeordneten Rufnummern sollen gleich bleiben. Auf Wunsch können sie aber natürlich auch auf 6-stellige Nummern umgewandelt werden, wobei aber die Funktionsnummern xxx00, xxx01 und xxx99 erhalten bleiben müssen.

Wie bereits bisher sind die dienstlichen Mobiltelefone unter 90kkkk (kkkk=A1-Kurzwahl) erreichbar. Wenn man aber mit der Corporate Nummer (0664/60588-kkkk) des Mobiltelefons die TU Wien anruft, wird diese Nummer automatisch auf die Nebenstelle der Person (sofern zugeordnet) umgewandelt. Damit merkt der Angerufene an Hand der Nummer nicht, ob man gerade vom Hardphone, Softphone oder vom Mobiltelefon aus telefoniert.

Die persönlichen Faxnummern des Fax-Servers sind weiterhin 9xxxxx bzw. 9xxxxxx, wobei xxxxx bzw. xxxxxx die Nebenstelle der Person ist.

A1 Network GSM Mobiltelefone

Die GSM-Versorgung der TU Wien funktioniert seit einem Jahr praktisch problemlos. Durch die bessere Einbindung von Mobiltelefonen in die neue Anlage wird der Komfort gesteigert. Insbesondere die Funktion des Parallelläutens inkl. Zeitsteuerung ist sehr angenehm. Die meisten dieser zusätzlichen Funktionen stehen jedoch nur zur Verfügung, wenn das Mobiltelefon die Corporate Nummer signalisiert (066460588kkkk).

Verrechnung

Das neue, vereinfachte Verrechnungssystem ist ja bereits seit 1. 1. 2009 in Betrieb. Mit der neuen Anlage und der Integration im TISS werden in Zukunft die bisher in Papierform verschickten monatlichen Statistiken elektronisch zur Verfügung gestellt.

Infrastruktur-Maßnahmen

Am Standort Karlsplatz wurde im Zuge der Sanierung im Bereich Mittelrisalit im Keller ein neuer Gebäudeverteiler errichtet, in dem auch die zentrale USV-Anlage für den Kernbereich des Standortes untergebracht ist. Zur Verteilung der USV-Stromversorgung im Gebäude wurden neue Starkstromleitungen verlegt und in den IT-Verteilern Stromanschlüsse für die Versorgung der Netzwerkkomponenten mit Strom aus der USV-Anlage errichtet. Im Keller des Gebäudes Resselgasse 3 wird der redundante Standortverteiler errichtet, der kurz vor der Fertigstellung steht.

Am Standort Getreidemarkt wurde im Sommer mit der Errichtung einer neuen Verkabelungsinfrastruktur im Gebäude BZ begonnen. Dieses Projekt soll noch im Jahr 2009 abgeschlossen werden.

An den Standorten Gußhausstraße, Freihaus, Treitlstraße und Operngasse wurden USV-Anlagen errichtet, die USV-gestützte Stromversorgung für die Netzwerkkomponenten zentral bereitstellen werden. Weitere Standorte wie Argentinierstraße, Floragasse und Karlsgasse werden folgen.

Am Standort Favoritenstraße wurde neben der zentralen USV-gestützten Stromversorgung auch ein redundanter Standortverteiler errichtet, sodass im Zuge einer Er- weiterung der Infrastruktur mit Lichtwellenleiterkabel jeder Etagenverteiler direkt an beide Standortverteiler angeschlossen ist. Damit ist es möglich, eine vollständig redundante netzwerktechnische Infrastruktur aufzubauen. Erweiterungen und Ergänzungen der LWL-Infrastruktur in anderen Gebäuden sind in Planung.

Migrationsplan

Voraussetzung für den Beginn des Rollouts sind die Integration der Basis-Administration in TISS, die Führung aller ankommenden Anrufe (01/58801) über die neue Telefonanlage sowie die fertige Infrastruktur in dem jeweiligen Gebäude.

Die Umstellung erfolgt schrittweise bis Ende 2010 nach Standort. Bei standortübergreifenden Organisationseinheiten muss es möglicherweise Sonderlösungen geben.

Q1 2010 
Q2 2010 
Q3 2010 
Q4 2010 
Karlsplatz 13 
Wiedner Hauptstraße 7 u. 9
Resselgasse 3 u.5 
Getreidemarkt 9 
Gußhausstraße 25 u. 25a u. 27-29 
Wiedner Hauptstraße 8-10 
Wiedner Hauptstraße 6 
Treitlstraße 3, Operngasse 11 
Argentinierstraße 8 
Karlsgasse 11 
Gußhausstraße 28
Erzherzog Johann Platz 1 
Floragasse 7 
Wiedner Hauptstraße 76 
Favoritenstraße 9 
Favoritenstraße 16 
Adolf Blamauergasse 1-3 
Franz Grill Straße 1 
Engerthstraße 119 
Theresianumgasse 27 
Stadionallee 2 

Parallelbetrieb während der Migration

Während der gesamtem Migrationsphase ist ein Parallelbetrieb der alten und der neuen Anlage erforderlich, da ja die Erreichbarkeit der Nebenstellen unter der Kopf-nummer 01/58801 der TU Wien immer gegeben sein soll.

Abgehende Telefongespräche verwenden (außer bei Verbindung mit dem A1-Netzwerk) immer den direkten Anschluss zur Telekom Austria. Ankommende Gespräche landen auf der neuen Anlage und werden bei Rufnummern, die noch auf der alten Anlage beheimatet sind, über eine Querverbindung auf die Ericsson-Anlage weitergeleitet. Die Vermittlung befindet sich bereits auf der neuen Anlage.

Rufe zwischen Nebenstellen der alten und neuen Anlage erfolgen über eine Querverbindung. Die Anzeige des Namens des rufenden Teilnehmers ist weiterhin gegeben.

Für Personen, die ihre Sprachbox nicht nur von der Nebenstellenanlage sondern auch von unterwegs abfragen, gibt es eine kleine Änderung, da die Anlagen ja nicht einfach entscheiden können, welcher Sprachspeicher abgefragt werden soll. Man hört daher ein Sprachmenü und muss dann 1 für den neuen und 2 für den Ericsson-Sprach- speicher auswählen.

In der Regel erfolgt die Weiterleitung für Nebenstellen, deren Festapparat noch auf der alten Anlage angeschlossen ist, direkt zur alten Anlage. Auf Wunsch (Einstellung über TISS) ist es jedoch auch möglich, Anrufe auf die neue Anlage zu leiten (in diesem Fall muss dies ein Softphone oder ein Parallelläuten mit dem Handy sein) und der Ericsson-Festapparat läutet mit. In diesem Fall kann ein Teil der neuen Möglichkeiten bereits genutzt werden, obwohl der Festapparat noch nicht getauscht ist.

Umstellung eines Gebäudes

Ca. 8 Wochen vor Umstellung eines Gebäudes bzw. eines Gebäudetraktes werden die TUphone-Freigabeberechtigten der betroffenen Organisationseinheiten zu einem Workshop eingeladen, bei dem die Einzelheiten besprochen werden. Danach ist es an den TUphone-Freigabeberechtigten, innerhalb der Organisationseinheit abzuklären, ob weniger oder mehr Telefonapparate notwendig sind. Es ist auch die Anschlussdose (TP-<raumcode>) der neuen Apparate – insbesondere wenn der bisherige Apparat auf einer TK-Dose hängt – festzulegen inkl. der benötigten Kabellänge von Dose zum Apparat. Für komplizierte Fälle wie Gruppen und Chef/Sek-Konfiguration, Sonderlösungen,… wird ein Konfigurationsgespräch notwendig sein.

Um den Rollout-Termin werden entsprechende Informationsveranstaltungen und Schulungen zu Spezialthemen stattfinden, in denen die neuen Funktionen erläutert werden.

Während der Umstellung werden die alten Apparate von der Firma Kapsch BusinessCom entfernt und die neuen Apparate aufgestellt und angeschlossen. Danach müssen Sie sich mit Ihrem TUphone-Usernamen und dem PIN-Code (erhältlich und änderbar in TISS) anmelden, damit Ihrem Apparat Ihre Nebenstelle zugeordnet ist.

Bitte beachten Sie, dass die alten Apparate unbedingt zurückgegeben werden müssen, da deren Rückgabe ein Teil des Preises der neuen Anlage ist!!

Weitere Informationen

Aktuelle Information über den Status des Projekts finden Sie unter www.zid.tuwien.ac.at/tuphone.

Für Fragen und Unterstützung bei Unklarheiten oder  Störungen stehen Ihnen die Hotline 42008 und die E-Mail-Adresse help@zid.tuwien.ac.at zur Verfügung.

Darüber hinaus können Sie sich auch jederzeit an Mitarbeiter des TUphone-Projektteams wenden:

 

Projektleiter:Johannes Demel
Telefonie-Gruppe:Thomas Eigner, Michael Weiss
Verkabelung:Wolfgang Meyer

Bei Bedenken gegenüber den neuen Möglichkeiten unseres Telefonsystems können Sie sich auch an Herrn Walter Weiss (Tel. 49313,  E-Mail: walter.weiss@tuwien.ac.at), Vorsitzender des Betriebsrates für das allgemeine Universitätspersonal, sowie an Herrn Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Erasmus Langer (Tel. 36011, E-Mail: erasmus.langer@tuwien.ac.at), Vorsitzender des Betriebsrates für das wissenschaftliche Personal, wenden. Sie kümmern sich gerne um Ihr Anliegen.